Betreuungskonzept des GRK 1956
Betreuungsteam
Die Individualbetreuung der Promovierenden erfolgt durch Betreuungsteams. Sie bestehen aus zwei Personen als „Kern“. Die Teams gewährleisten die permanente fachliche Begleitung und werden jeweils um einen Wissenschaftler bzw. eine Wissenschaftlerin mit erweiternder Fachkompetenz ergänzt (z.B. Geschichtswissenschaft oder Philosophie oder Medienkulturwissenschaft für schwerpunktmäßig literaturwissenschaftlich arbeitende Promovierende und vice versa). Die wissenschaftliche Betreuung ist somit interdisziplinär angelegt.
Zielvereinbarungen und intensive wissenschaftliche Beratung und Begleitung
Die Rechte und Pflichten der Promovierenden sowie der Betreuungspersonen werden schriftlich – und damit transparent für die Beteiligten – vereinbart. Die Betreuungsvereinbarungen regeln, in welchen Intervallen die Beratungsgespräche stattfinden und wie die Fortschritte des Dissertationsprojekts zu dokumentieren sind. Darüber hinaus beinhalten die Betreuungsvereinbarungen die Gestaltung des fakultativen Studienprogramms. Dabei ist vorgesehen, die zu Beginn getroffenen Entscheidungen im Laufe der Promotionsphase ggf. zu überdenken und je nach Entwicklung der Arbeit an der Dissertation wie auch der Karrierepläne der Promovierenden neu zu justieren.
Alle Betreuungspersonen bieten individuelle Beratungsgespräche an und nehmen in der Regel an den Symposien des Graduiertenkollegs teil. Persönliche Gespräche sowie digital gestützte Kommunikationsformen stellen eine optimale Betreuung sicher. Die Betreuungspersonen vereinbaren mit den Promovierenden konkrete Ziele, die in bestimmten Zeitabschnitten zu erreichen sind. Diese Ziele werden bei Vorliegen neuer Erkenntnisse, neu entdeckter Materialien o.ä. angepasst.
Die Zielvereinbarungen unterstützen somit ein strukturiertes und zugleich flexibles wissenschaftliches Arbeiten. Die Protokolle der Beratungsgespräche werden auf der digitalen Plattform des Kollegs abgelegt und sind für die in die Betreuung des jeweiligen Kollegiaten bzw. der Kollegiatin einbezogenen Personen einsehbar.
Eine wichtige Ansprechperson für die Kollegiaten und Kollegiatinnen ist zudem die Postdoc-Person des Kollegs, die eine wichtige Mittlerrolle zwischen Promovierenden und Betreuungspersonen einnimmt.
Förderung der wissenschaftlichen Selbstständigkeit
Den Promovierenden wird somit zum einen eine intensive und individuelle wissenschaftliche Betreuung geboten. Zugleich wird die wissenschaftliche Selbstständigkeit gefördert.
Die Promovierenden werden ermuntert, an Konferenzen (außerhalb des Kollegs) im In- und Ausland teilzunehmen. Dadurch wird die Möglichkeit eröffnet, sich zu vernetzen und die Forschungsprojekte national und international sichtbar zu machen.
Nicht zuletzt bietet das GRK den Promovierenden zahlreiche Optionen, Kollegveranstaltungen selbst zu konzipieren und durchzuführen, auf Wunsch mit Unterstützung und Beratung durch das GRK (vgl. hierzu auch das Qualifizierungskonzept). Die Kollegiaten und Kollegiatinnen können somit auch eigene Interessen verfolgen und lernen, selbstständig in einer Wissenschaftsinstitution zu agieren.