![\"\"](\"https:\/\/www.igk-kulturtransfer.uni-freiburg.de\/wp-content\/uploads\/2020\/12\/Kelemen_Photo-Webseite-1.jpg\")
<\/h1>\nKontakt<\/h3>\n
Albert-Ludwigs-Universit\u00e4t Freiburg
\nGRK 1956 Kulturtransfer und \u201akulturelle Identit\u00e4t\u2018
\nStadtstra\u00dfe 5
\n79104 Freiburg im Breisgau
\nDeutschland<\/p>\n
dora.kelemen[at]grk1956.uni-freiburg.de
\nTel.: +49 761 203 98571<\/p>\n<\/div>\n
- \n
- Projekt<\/a><\/li>\n
- Vita<\/a><\/li>\n
- Publikationen<\/a><\/li>\n<\/ul>\n\n
\n Projekt<\/b><\/span><\/p>\nFrauendarstellungen in der DDR- und UdSSR-Kriegsprosa (1945-1990)
\n<\/strong><\/h3>\nIm Laufe der Geschichte nahmen weibliche Gestalten in Kunst und Literatur \u00fcber den Krieg einen wichtigen Platz ein. Schon in antiken Epen, aber auch in der Literatur und in den Chroniken der Rus\u2018, sind Frauen zu symbolischen Gestalten geworden, h\u00e4ufig als Besch\u00fctzerinnen des Friedens oder des Lebens, aber auch als die Personifikation des Heimatlandes. Penelope wird in der Odyssee<\/em> zur Verk\u00f6rperung der treuen Frau, die auf die R\u00fcckkehr ihres Mannes wartet. Die Pla\u010d Jaroslavny<\/em>, in dem Jaroslavna die heidnischen Gottheiten beschw\u00f6rt, ihren Mann Igor\u2018 aus der Gefangenschaft der Polowzer zu retten, ist einer der poetischsten Teile des Slovo o polku Igoreve<\/em> und Jaroslavna ist somit zur Verk\u00f6rperung der Frau geworden, deren Liebe so stark ist, dass sie ihren Mann vor dem Feind besch\u00fctzen kann.<\/p>\n
Vor diesem Hintergrund besteht das Ziel des Projektes darin, die Darstellung weiblicher Gestalten in der Kriegsliteratur der UdSSR und DDR \u00fcber den Zweiten Weltkrieg weiter zu erforschen. Dem Projekt liegt der Gedanke zugrunde, Literatur als eine Erinnerungspraktik zu verstehen, wobei das Erinnern in Anlehnung an Halbwachs und seine St\u00e4tten der Verk\u00fcndigung<\/em> als eine an die Gegenwart angepasste Rekonstruktion der Vergangenheit verstanden wird, weswegen \u201edas Wissen darum, was urspr\u00fcnglich war, mindestens zweitrangig, wenn nicht ganz und gar \u00fcberfl\u00fcssig [\u2026] wird\u201c. In der Nachkriegsliteratur der UdSSR und der DDR war dies besonders anschaulich, weil verschiedene Aspekte der Druckgenehmigungsverfahren versicherten, dass literarische Texte der aktuellen offiziellen Geschichtspolitik entsprechen. Somit durften zu bestimmten Zeiten bestimmte Kriegsereignisse gar nicht besprochen werden oder es waren nur bestimmte Interpretationen der Ereignisse erlaubt. Deswegen l\u00e4sst sich das Erkenntnisinteresse dieses Projektes mit folgenden Fragen zusammenfassen: Wie werden Frauen im Textkorpus dargestellt und was besagt das \u00fcber Erinnerungs- und Genderpolitik ihrer Entstehungszeit?<\/p>\n
Es wird Kriegsprosa aus dem Zeitraum von 1945 bis 1990 herangezogen, wobei als Kriegsprosa nicht nur diejenigen Prosatexte verstanden werden, die Kampfhandlungen beschreiben, sondern auch Prosa \u00fcber Partisanenbewegungen und Widerstandsk\u00e4mpfer*innen, wie auch \u00fcber Zivilbev\u00f6lkerung. Es wird an Blended Reading zur\u00fcckgegriffen, eine Analysemethode, die das quantitative Distant Reading mit dem qualitativen Close Reading vereint. Es werden die Methoden der Computerlinguistik angewendet, deren Ergebnisse mit Lekt\u00fcre repr\u00e4sentativer Texte und kritischer Diskursanalyse vereint werden, um zu verfolgen, wie sich die Erinnerung an Frauen im Krieg in dem zu untersuchenden Zeitraum entwickelt. <\/p>\n
Betreuungsteam:<\/em><\/p>\n
Prof. Dr. Weertje Willms (Erstbetreuerin)
\n<\/em>Prof. Dr. Elisabeth Cheaur\u00e9
\nProf. Dr. Alexey Zherebin [bis 13.3.2022]
\n<\/em><\/p>\n<\/div>\n\n
\n Vita<\/b><\/span><\/p>\nSeit Oktober 2020<\/strong><\/p>\n
Kollegiatin im GRK 1956 \u201eKulturtransfer und \u201akulturelle Identit\u00e4t\u2018 \u2013 Deutsch-russische Kontakte im europ\u00e4ischen Kontext\u201c<\/p>\n
Studium<\/u><\/strong><\/p>\n
2018\u20132020<\/strong><\/p>\n
Studium der Deutschen Literatur im Masterstudiengang \u201eLiteratur-Kunst-Kultur\u201c an der Friedrich-Schiller-Universit\u00e4t Jena<\/p>\n
2014\u20132018<\/strong><\/p>\n
Bachelorstudium in F\u00e4chern \u201eGermanistik\u201c und \u201eRussistik\u201c an der Universit\u00e4t Zagreb<\/p>\n
\nAuslandsaufenthalte und Teilnahme an Seminaren<\/u><\/strong><\/p>\n
September 2019<\/strong><\/p>\n
Projekt zum literarischen \u00dcbersetzen: \u201eK\/Eine Utopie(n) mehr? Ein Forum f\u00fcr junge, engagierte Literatur\u201c (Tivat, Montenegro)<\/p>\n
August-September 2019<\/strong><\/p>\n
Akademie \u201eKrakau International\u201c der Studienstiftung des deutschen Volkes und des DAAD (Krakau, Polen)<\/p>\n
August 2018<\/strong><\/p>\n
Sommerkolleg der Universit\u00e4t Wien \u201eLiterarisches \u00dcbersetzen Premuda 2018\u201c (Kroatisch\/Deutsch \u2013 Deutsch\/Kroatisch) (Insel Premuda, Kroatien)<\/p>\n
Sommersemester 2017<\/strong><\/p>\n
Erasmus+ Studienaufenthalt an der Friedrich-Schiller-Universit\u00e4t Jena<\/p>\n
August 2016<\/strong><\/p>\n
- \n
- Internationale Sommeruniversit\u00e4t der Otto-Friedrich-Universit\u00e4t Bamberg \u201eDichterschicksale in deutschen Landen\u201c<\/li>\n<\/ol>\n
\nStipendien<\/u><\/strong><\/p>\n
2018-2020<\/strong><\/p>\n
Studienstipendium des DAAD f\u00fcr ausl\u00e4ndische Graduierte aller wissenschaftlichen F\u00e4cher<\/p>\n
2016-2018<\/strong><\/p>\n
Stipendium der Universit\u00e4t Zagreb f\u00fcr Studierende mit \u00fcberdurchschnittlichen Studienleistungen<\/p>\n
<\/div>\n\n
\n Publikationen<\/b><\/span><\/p>\nPublikationen<\/strong><\/p>\n
Kelemen, Dora: Frauen und Liebesbeziehungen im Fr\u00fchschaffen Dostoevskijs: \u201eArme Leute\u201c (1845) und \u201eDer Doppelg\u00e4nger\u201c (1846)<\/em> \/\/ Folia Linguistica et Litteraria: Journal of Language and Literary Studies, 38\/2021, S. 219-236.<\/p>\n
Semenikhina, Arina\/Kelemen, Dora: Die Unsterblichkeit des Iwan Iljitsch<\/em>. \u00dcbersetzung aus dem Russischen (Bessmertie Ivana Il\u2019i\u010da <\/em>von Timur Walitow) \/\/ LICHTUNGEN, Zeitschrift f\u00fcr Literatur, Kunst und Zeitkritik, 164\/2020, S. 114\u2012119.<\/p>\n
Kelemen, Dora: O nekotorych perevodach stichotvorenija G. Gejne \u201eEin Fichtenbaum steht einsam\u201c na russkij jazyk<\/em>. Zagreb: FF-press. 2018 \/\/ Dani ruskoga jezika na Filozofskome fakultetu 2018<\/em>. Zagreb: FF-press 2018<\/p>\n
\nVortr\u00e4ge<\/strong><\/p>\n
Heroism \u2013 Womanhood \u2013 Memory Politics: Women in Armed Forces in Soviet War Prose about World War II<\/em>. Tagung Ladies in Arms: Representations of Shooting Women in Contemporary Popular Culture, Universit\u00e4t Wien, Oktober 2022.<\/p>\n
Krieg ist (keine) Frauensache: Rotarmistinnen in der UdSSR-Kriegsprosa \u00fcber den Zweiten Weltkrieg (1945-1991)<\/em>. 29. Tagung Junger Osteuropa-Expert*innen (JOE), Jena, Juli 2022.<\/p>\n
Erinnerungspolitik \u2013 Gender \u2013 antifaschistisches Heldentum: DDR-Kriegsprosa \u00fcber den Zweiten Weltkrieg<\/em>. Milestones-Symposium, Albert-Ludwigs-Universit\u00e4t Freiburg, Juni 2022.<\/p>\n
\u201eIn erster Linie sind wir Kommunisten\u2026\u201c \u2013 Zu Figuren in sozialistisch-realistischen Betriebsromanen der DDR und UdSSR<\/em>. PRAGESTT 2021, Karls-Universit\u00e4t Prag, 2021.<\/p>\n
O nekotorych perevodach stichotvorenija G. Gejne \u201eEin Fichtenbaum steht einsam\u201c na russkij jazyk<\/em>. Studierendenkonferenz im Rahmen der Tage der russischen Sprache an der Universit\u00e4t Zagreb, 2018.<\/p>\n
<\/div>\n\n<\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"
Dora Kelemen Kontakt Albert-Ludwigs-Universit\u00e4t Freiburg GRK 1956 Kulturtransfer und \u201akulturelle Identit\u00e4t\u2018 Stadtstra\u00dfe 5 79104 Freiburg im Breisgau Deutschland dora.kelemen[at]grk1956.uni-freiburg.de Tel.: +49 761 203 98571 Projekt Vita Publikationen Projekt Frauendarstellungen in der DDR- und UdSSR-Kriegsprosa (1945-1990) Im Laufe der Geschichte nahmen weibliche Gestalten in Kunst und Literatur \u00fcber den Krieg einen wichtigen Platz ein. Schon in […]<\/p>\n","protected":false},"author":1,"featured_media":0,"parent":8503,"menu_order":0,"comment_status":"closed","ping_status":"closed","template":"","meta":{"footnotes":""},"class_list":["post-8639","page","type-page","status-publish","hentry"],"_links":{"self":[{"href":"https:\/\/www.igk-kulturtransfer.uni-freiburg.de\/wp-json\/wp\/v2\/pages\/8639","targetHints":{"allow":["GET"]}}],"collection":[{"href":"https:\/\/www.igk-kulturtransfer.uni-freiburg.de\/wp-json\/wp\/v2\/pages"}],"about":[{"href":"https:\/\/www.igk-kulturtransfer.uni-freiburg.de\/wp-json\/wp\/v2\/types\/page"}],"author":[{"embeddable":true,"href":"https:\/\/www.igk-kulturtransfer.uni-freiburg.de\/wp-json\/wp\/v2\/users\/1"}],"replies":[{"embeddable":true,"href":"https:\/\/www.igk-kulturtransfer.uni-freiburg.de\/wp-json\/wp\/v2\/comments?post=8639"}],"version-history":[{"count":17,"href":"https:\/\/www.igk-kulturtransfer.uni-freiburg.de\/wp-json\/wp\/v2\/pages\/8639\/revisions"}],"predecessor-version":[{"id":10566,"href":"https:\/\/www.igk-kulturtransfer.uni-freiburg.de\/wp-json\/wp\/v2\/pages\/8639\/revisions\/10566"}],"up":[{"embeddable":true,"href":"https:\/\/www.igk-kulturtransfer.uni-freiburg.de\/wp-json\/wp\/v2\/pages\/8503"}],"wp:attachment":[{"href":"https:\/\/www.igk-kulturtransfer.uni-freiburg.de\/wp-json\/wp\/v2\/media?parent=8639"}],"curies":[{"name":"wp","href":"https:\/\/api.w.org\/{rel}","templated":true}]}}
- Vita<\/a><\/li>\n